Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft

6. Informations- & Forschungsdatenmanagement

Scope Note
Arbeiten über alle Aspekte des Datenmanagements, von Publikationsprozessen und Forschungsintegrität im Allgemeinen.

 

2024

  1. Paulsen, Y. (2024). Eine Evaluation zur Sichtbarkeit von Interdisziplinarität in institutionellen Open-Access-Repositorien [Masterarbeit, Humboldt-Universität zu Berlin]. doi: 10.18452/28093
    Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 521.
    Interdisziplinäre Forschung ist ein seit vielen Jahrzehnten besprochenes und praktiziertes Konzept, um verschiedene Facetten eines Themas einander ergänzend untersuchen und reale Probleme ohne disziplinäre Einengungen lösen zu können. Institutionelle Repositorien sind etablierte digitale Infrastrukturen von Institutionen wie Universitäten, relevant bei der Open-Access-Transformation und dienen neben der Archivierung und Veröffentlichung von wissenschaftlichen Publikationen auch der Erzeugung von nachnutzbaren beschreibenden Metadaten. Bibliotheken beschäftigen sich mit der Abbildung von Publikationen und betreiben überwiegend auch die genannten Repositorien. Einen direkten Weg zur Recherche von interdisziplinären Veröffentlichungen scheint es allerdings nicht zu geben, genauso fehlt eine wissenschaftliche Auseinandersetzung eben jener Sichtbarkeit in bibliothekarischen Systemen wie z. B. Repositorien. Zur Erforschung dieser scheinbaren Differenz gegenüber dem Stellenwert in der wissenschaftlichen Praxis unterteilt sich die Arbeit in drei Teilstudien, um mit unterschiedlichen Methoden sich ergänzende Erkenntnisse zu ermöglichen. Neben einer qualitativen Analyse von händisch ausgewählten Metadatensätzen interdisziplinärer Publikationen, wurde auch eine quantitative Analyse eines größeren Datensatzes auf Grundlage der wörtlichen Nennung sowie eine überregionale Untersuchung von Repositorien direkt in den Suchportalen durchgeführt. In den Ergebnissen ließ sich feststellen, dass es Wege zu interdisziplinären Publikationen gibt, die aber nicht aktiv mit diesem Ziel konzipiert sind oder gestaltet werden. Das Zusammenspiel von unter anderem an Organisationsstrukturen orientierten Sammlungen, disziplinärer Klassifikation, Selbsteingabe durch die Autor:innen sowie nicht-hierarchischen Metadatenstrukturen macht es in jedem Fall nötig, die Publikationen einzeln zu prüfen. Die Identifizierung in der Itemansicht wird zwar in der Regel nicht strukturell unterstützt, ist aber auf Basis der üblichen Eingaben und Informationen aus dem Volltext möglich.
    @thesis{Paulsen2024,
      author = {Paulsen, Yannick},
      title = {Eine Evaluation zur Sichtbarkeit von Interdisziplinarität in institutionellen Open-Access-Repositorien},
      location = {Berlin},
      institution = {Humboldt-Universität zu Berlin},
      year = {2024},
      pagetotal = {83},
      note = {Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 521.},
      doi = {10.18452/28093},
      volltext = {https://edoc.hu-berlin.de/handle/18452/28729},
      type = {Masterarbeit},
      classa = {2.2.},
      classb = {6.},
      classc = {7.2.}
    }
    

2023

  1. Erling, J. (2023). Stand der Implementierung des institutionellen Forschungsdatenmanagements in den Ressortforschungseinrichtungen des Bundes [Masterarbeit, DDM: Fachhochschule Potsdam, Humboldt-Universität zu Berlin]. doi: 10.18452/26026
    Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 506.
    In den Ressortforschungseinrichtungen des Bundes existieren durch Arbeits- und Forschungsprozesse sowie aufgrund gesetzlich festgelegter Sammelaufträge einzigartige Forschungs- und Verwaltungsdaten. Die Einzigartigkeit bedeutet für die Einrichtungen eine besondere Verantwortung im Hinblick auf den Umgang mit diesen Daten. Darüber hinaus sind die Ressortforschungseinrichtungen durch die Vorgaben der Datenstrategie der Bundesregierung sowie durch Maßgaben von Forschungsförderern, wissenschaftspolitischen Gremien und Verlagen zu einem professionellen Forschungsdatenmanagement angehalten. Aus diesen Gründen müssen sie institutionelle Maßnahmen ergreifen, um einen professionellen Umgang mit den Daten gewährleisten zu können. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird mit Hilfe einer quantitativen Befragung untersucht, inwieweit das institutionelle Forschungsdaten- management in den Einrichtungen der Ressortforschung vorangeschritten ist und ob sie damit auf die Herausforderungen, die sich u.a. aus der Datenstrategie der Bundesregierung ergeben, vorbereitet sind. Anhand der Befragungsergebnisse werden in Kombination mit den datenpolitischen Rahmenbedingungen und den Anforderungen an ein ganzheitliches insitutionelles Forschungsdatenmanagement abschließend Handlungsempfehlungen für die Ressortforschungseinrichtungen formuliert, deren Umsetzung zur Verbesserung des internen Forschungsdatenmanagements beitragen kann.
    @thesis{Erling2023,
      author = {Erling, Jens},
      title = {Stand der Implementierung des institutionellen Forschungsdatenmanagements in den Ressortforschungseinrichtungen des Bundes},
      location = {Berlin, Potsdam},
      institution = {DDM: Fachhochschule Potsdam, Humboldt-Universität zu Berlin},
      year = {2023},
      pagetotal = {82},
      note = {Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 506.},
      doi = {10.18452/26026},
      volltext = {https://edoc.hu-berlin.de/handle/18452/26715},
      type = {Masterarbeit},
      classa = {6.}
    }
    

2020

  1. Kalová, T. (2020). Metadaten für Forschungsdaten: Bedürfnisse und Anforderungen in den Naturwissenschaften [Masterarbeit, Humboldt-Universität zu Berlin]. doi: 10.18452/21536
    Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 455.
    Bei der Entwicklung von bedarfsgerechten Services im Bereich eScience sind Untersuchungen der Bedürfnisse und Anforderungen der Zielgruppen von besonderer Relevanz. Angelehnt an die Grounded Theory wurden im Rahmen des österreichweiten Projektes e-Infrastructures Austria Plus von April bis Mai 2019 acht Leitfadeninterviews mit Naturwissenschaftlern von der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Verständnis des Begriffes „Metadaten“ unter Forschenden noch nicht flächendeckend vorhanden ist. Es konnten aber mehrere Beispiele der Beschreibung von Daten in der Praxis identifiziert, sowie sechs Bereiche an Wünschen der Forschenden herausgearbeitet werden. Diese beschäftigen sich u. a. mit der Notwendigkeit, Services auf Deutsch und Englisch zu konzipieren, mit den Anforderungen an technische Infrastruktur oder dem Wunsch nach dem Einsatz von Data Stewards, die Fachkenntnisse aus einer relevanten Disziplin mitbringen.
    @thesis{Kalova2020,
      author = {Kalová, Tereza},
      title = {Metadaten für Forschungsdaten: Bedürfnisse und Anforderungen in den Naturwissenschaften},
      location = {Berlin},
      institution = {Humboldt-Universität zu Berlin},
      year = {2020},
      pagetotal = {74},
      note = {Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 455.},
      doi = {10.18452/21536},
      volltext = {https://edoc.hu-berlin.de/handle/18452/22267},
      type = {Masterarbeit},
      classa = {2.2.},
      classb = {5.2.},
      classc = {6.}
    }
    

2019

  1. Rothfritz, L. (2019). Data Stewardship als Boundary-Work [Masterarbeit, Fachhochschule Potsdam]. doi: 10.18452/20636
    Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 443.
    Data Stewardship wird besonders im Bezug auf die FAIR Data Principles und die Einführung der European Open Science Cloud als Begriff weitläufig verwendet, der im weitesten Sinne alle anfallenden Aktivitäten im Forschungsdatenmanagement beschreibt. Forschungsdatenmanagement kann als soziotechnisches System angesehen werden, in dem unterschiedliche Akteure in Beziehung treten und zusammenwirken müssen. Die Akteure entstammen dabei unterschiedlichen Sozialen Welten, die an ihren Schwellen aufeinandertreffen und Grenzbereiche (Boundaries) bilden. Unterschiedliche Methoden der Grenzarbeit (Boundary-Work) können angewendet werden, um Kollaborationen zwischen Akteursgruppen zu ermöglichen und zu optimieren. In dieser Arbeit wurden Theorien zu Kollaborationen in soziotechnischen Systemen und des Agierens an Boundaries aus der Technik- und Wissenschaftssoziologie auf das Anwendungsfeld des Data Stewardships übertragen. Hierfür wurden begriffliche Entwicklungen und Ausprägungen des Konzeptes Data Stewardship nachvollzogen und bestehende theoretische Ansätze zu Methoden und Aufgaben von Boundary-Work auf die Domäne Data Stewardship angewendet. Diese Arbeit ermöglicht eine neue Perspektive auf Data Stewardship Aktivitäten und die Rolle von Data Stewards. Sie zeigt, dass Data Stewardship als ein Zusammenspiel unterschiedlicher Akteure eingebettet in soziale Geflechte angesehen werden kann. Data Stewards müssen dabei über infrastrukturelle oder forschungsgetriebene Zielsetzungen hinaus vermittelnd auf einer sozialen Ebene agieren und dafür entsprechende Kompetenzen mitbringen.
    @thesis{Rothfritz2019,
      author = {Rothfritz, Laura},
      title = {Data Stewardship als Boundary-Work},
      location = {Potsdam},
      institution = {Fachhochschule Potsdam},
      year = {2019},
      pagetotal = {125},
      note = {Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 443.},
      doi = {10.18452/20636},
      volltext = {https://doi.org/10.18452/20636},
      type = {Masterarbeit},
      classa = {1.4.},
      classb = {6.}
    }
    
  2. Queckbörner, B. (2019). Forschungsdaten und Forschungsdatenmanagement in der Geschichtswissenschaft: Gegenwärtige Praxis und Perspektiven am Beispiel ausgewählter Sonderforschungsbereiche [Masterarbeit, Humboldt-Universität zu Berlin]. doi: 10.18452/20460
    Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 441.
    Für viele geisteswissenschaftliche Fächer sind Themen wie Forschungsdaten und Forschungsdatenmanagement ein neuartiges Phänomen. Am Beispiel der Geschichtswissenschaft wird exemplarisch untersucht, wie sich diese neuen Begrifflichkeiten und Prozesse in die praktische Arbeitsweise einfügen. Auf der Grundlage qualitativer Experteninterviews mit Vertreterinnen und Vertretern deutscher Sonderforschungsbereiche mit historischem Schwerpunkt wird eruiert, wie die einzelnen Elemente eines Forschungsdatenmanagements gegenwärtig in den alltäglichen Forschungspraktiken angenommen und umgesetzt werden. Neben der Identifikation des momentanen Standes ist es darüber hinaus ein erklärtes Ziel der Studie, auch Best Practice-Beispiele herauszuarbeiten und mögliche Entwicklungsperspektiven aufzuzeigen.
    @thesis{Queckboerner2019,
      author = {Queckbörner, Boris},
      title = {Forschungsdaten und Forschungsdatenmanagement in der Geschichtswissenschaft: Gegenwärtige Praxis und Perspektiven am Beispiel ausgewählter Sonderforschungsbereiche},
      location = {Berlin},
      institution = {Humboldt-Universität zu Berlin},
      year = {2019},
      pagetotal = {88},
      note = {Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 441.},
      doi = {10.18452/20460},
      volltext = {https://doi.org/10.18452/20460},
      type = {Masterarbeit},
      classa = {6.}
    }
    
  3. Blaser-Meier, S. (2019). Embedded Librarianship und Forschungsdatenmanagement in den Geisteswissenschaften: Fallstudien aus der Kunstgeschichte [Masterarbeit, Humboldt-Universität zu Berlin]. doi: 10.18452/19757
    Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 434.
    Ausgehend von der Frage nach möglichen bibliothekarischen Aufgabenfeldern in Zusammenhang mit der Erstellung von Datenmanagementplänen für geisteswissenschaftliche Forschungsprojekte untersucht die vorliegende Arbeit, inwieweit die Konzepte des Embedded bzw. des Liaison Librarian für die Forschungsunterstützung fruchtbar gemacht werden können. Anhand von vier kunsthistorischen Projekten wird der Status quo und der mögliche Bedarf für zukünftige Dienstleistungen abgeklärt. Das Template eines Datenmanagementplans dient dabei aus Wegleitung, um im Projektverlauf diejenigen Aufgaben herauszuarbeiten, die sich für die Unterstützung durch die Bibliothek besonders eignen. Es hat sich gezeigt, dass es für die Etablierung neuer Aufgabenbereiche im Forschungsdatenmanagement seitens der Bibliothek einer intensiven Beziehungspflege zu den Forschenden bedarf, wie beispielsweise ein Liaison Librarian sie leisten könnte.
    @thesis{BlaserMeier2019,
      author = {Blaser-Meier, Susanna},
      title = {Embedded Librarianship und Forschungsdatenmanagement in den Geisteswissenschaften: Fallstudien aus der Kunstgeschichte},
      location = {Berlin},
      institution = {Humboldt-Universität zu Berlin},
      year = {2019},
      pagetotal = {61},
      note = {Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 434.},
      doi = {10.18452/19757},
      volltext = {https://doi.org/10.18452/19757},
      type = {Masterarbeit},
      classa = {3.5.},
      classb = {6.}
    }
    

2018

  1. Wünsche, S. (2018). Forschungsdaten in musikwissenschaftlichen und musikpädagogischen Dissertationen: Eine Stichprobe anhand der im Jahr 2015 in Deutschland angenommenen Arbeiten [Masterarbeit, Humboldt-Universität zu Berlin]. doi: 10.18452/19457
    Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 433.
    Aktuelle Strategien zum Forschungsdatenmanagement im deutschsprachigen Raum betonen immer wieder die Rolle der Fachcommunities. Die Disziplinen selbst sollen ihren Umgang mit Forschungsdaten reflektieren und eigene fachspezifische Empfehlungen entwickeln. Von den geisteswissenschaftlichen Fächern haben bisher (Stand April 2018) nur wenige auf die wissenschaftspolitischen Impulse reagiert. Die Gesellschaft für Musikforschung hat 2018 in einem Memorandum erste Überlegungen für ihr Fach dargelegt, ohne jedoch genauer zu klären, was musikwissenschaftliche Forschungsdaten sind oder was einen guten Umgang mit ihnen auszeichnet.Die vorliegende Arbeit setzt sich mit den Besonderheiten geisteswissenschaftlicher Forschungsdaten auseinander und wertet das Forschungsdatenmanagement in musikwissenschaftlichen und musikpädagogischen Dissertationen aus. Als Sample dienen 45 der 51 Arbeiten, die im Jahr 2015 an Universitäten und Musikochschulen in Deutschland angenommen wurden. Es wird untersucht, welche Forschungsmethoden die Promovierenden nutzen, mit welchen Arten von Quellen sie arbeiten und wie sie mit digitalen Forschungsdaten umgehen, die in den Promotionsprojekten entstanden sind. Auch Hinweise auf unveröffentlichte Daten und mögliche Gründe für deren Nichtveröffentlichung werden aufgespürt. Exkurse behandeln das Publikationsverhalten der angehenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie typische Probleme beim Nachweis digital vorliegender Quellen. Urheberrechtliche Rahmenbedingungen und Fallstricke beim Veröffentlichen von Dissertationen und dazugehörigen Daten werden exemplarisch dargestellt.Die Untersuchung konkretisiert empirisch, mit welchen Forschungsmethoden, welchen Quellen und welchen Arten von Forschungsdaten in den Fächern Musikwissenschaft und Musikpädagogik zu rechnen ist. Darauf aufbauend werden Handlungsfelder für musikwissenschaftliches Forschungsdatenmanagement identifiziert. Damit werden Fachcommunities und Infrastruktureinrichtungen gleichermaßen adressiert. Die Studie soll eine Anregung für die anstehende fachinterne Diskussion geben. Sie kann als Vorstudie für das Erarbeiten von fachspezifischen Regeln für das Forschungsdatenmanagement in Musikwissenschaft und Musikpädagogik dienen. Die vorgestellte Methodik ist übertragbar auf andere, nicht nur geisteswissenschaftliche Fächer.
    @thesis{Wuensche2018,
      author = {Wünsche, Stephan},
      title = {Forschungsdaten in musikwissenschaftlichen und musikpädagogischen Dissertationen: Eine Stichprobe anhand der im Jahr 2015 in Deutschland angenommenen Arbeiten},
      location = {Berlin},
      institution = {Humboldt-Universität zu Berlin},
      year = {2018},
      pagetotal = {89},
      note = {Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 433.},
      doi = {10.18452/19457},
      volltext = {https://doi.org/10.18452/19457},
      type = {Masterarbeit},
      classa = {1.4.},
      classb = {6.}
    }
    

2014

  1. Schmidt, N. (2014). Semantisches Publizieren im interdisziplinären Wissenschaftsnetzwerk: Theoretische Grundlagen und Anforderungen [Masterarbeit, Humboldt-Universität zu Berlin]. doi: 10.18452/2121
    Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 375.
    Die Studie untersucht Voraussetzungen der Nutzung von Semantic-Web-Technologien für ein neuartiges Spezialmedium der wissenschaftlichen Kommunikation, das – auch interdisziplinär – einerseits die Gleichzeitigkeit von Publikation undWissensrepräsentation und andererseits die dynamische Bündelung von Aussagen ermöglicht. Dafür ist zunächst die Bestimmung eines Begriffs der „(wissenschaftlichen) Publikation“ und von benachbarten Begriffen erforderlich. Befruchtet werden diese Vorüberlegungen durch Theorien, die dem radikalen Konstruktivismus zuzuordnen sind. Daraus leitet sich dann eine Kritik am Mainstream der Wissensrepräsentation ab, der sich damit abfindet, die Dynamik des Wissens nicht repräsentieren zu können. Am Ende der Studie steht eine konzeptionelle Skizze eines technischen Systems, das auf dem bekannten Konzept der Nanopublikation aufbaut und „Wissenschaftsnetzwerk“ genannt wird. Trotz des wahrscheinlich erhöhten Aufwandes beim Publizieren im Wissenschaftsnetzwerk überwiegen die Vorteile dieses Publikationsmediums: Es kann helfen, Forschungsergebnisse zu präzisieren sowie durch eine Reduzierung der Komplexität der Aussagen deren Anschlussfähigkeit erhöhen. Darüber hinaus würde es bei breiter Beteiligung ein frei zugängliches und fein strukturiertes Diskurs-Archiv hervorbringen.
    @thesis{Schmidt2014,
      author = {Schmidt, Nora},
      title = {Semantisches Publizieren im interdisziplinären Wissenschaftsnetzwerk: Theoretische Grundlagen und Anforderungen},
      location = {Berlin},
      institution = {Humboldt-Universität zu Berlin},
      year = {2014},
      pagetotal = {92},
      note = {Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 375.},
      doi = {10.18452/2121},
      volltext = {https://doi.org/10.18452/2121},
      type = {Masterarbeit},
      classa = {6.},
      classb = {7.}
    }
    
  2. Rauscher, G. (2014). "Data Librarianship" an Hochschulbibliotheken mit wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Ausrichtung: Beispiele aus der Praxis [Masterarbeit, Humboldt-Universität zu Berlin]. doi: 10.18452/2114
    Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 362.
    In der Bibliotheks- und Informationswissenschaft werden mit Bezug auf „Data Librarianship“ neue Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Management von Forschungsdaten im wissenschaftlichen Infrastrukturbereich diskutiert. Dabei stellt sich auch die Frage, welche der neuen Aufgaben auf Basis vorhandener Kompetenzen von Bibliotheks- und Informationsspezialisten abgedeckt werden können. Im ersten Teil der Arbeit wird zunächst der aktuelle Forschungsstand zum datenbezogenen Bibliothekswesen rezipiert. Im zweiten Teil folgt ein Desk Research zur Praxis der Sammlung und Vermittlung von forschungsrelevanten Datenbeständen an ausgewählten Bibliotheken wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Hochschulen in den Niederlanden und in England. Anhand der für diese Einrichtungen erhobenen Standards erfolgt ein Abgleich mit der Ausrichtung des Angebotes an einer österreichischen Universitätsbibliothek, um Abweichungen und Übereinstimmungen zu erkennen. Für die Zusammenschau der Resultate wird anschließend ein erweitertes Ebenen- und Stufenmodell für Datenservices vorgestellt. Schließlich wird ein Fazit gezogen, in welcher Hinsicht die gewonnene Evidenz über den fortgeschrittenen Stand der Umsetzung von „Data Librarianship“ zur Orientierung für die Weiterentwicklung von Datenservice-Angeboten herangezogen werden kann.
    @thesis{Rauscher2014,
      author = {Rauscher, Guido},
      title = {"Data Librarianship" an Hochschulbibliotheken mit wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Ausrichtung: Beispiele aus der Praxis},
      location = {Berlin},
      institution = {Humboldt-Universität zu Berlin},
      year = {2014},
      pagetotal = {154},
      note = {Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 362.},
      doi = {10.18452/2114},
      volltext = {https://doi.org/10.18452/2114},
      type = {Masterarbeit},
      classa = {3.1.},
      classb = {6.}
    }
    
  3. Kolbmann, W. (2014). A Digital Registry for Archaeological Find Spots and Excavation Documentation in IANUS [Masterarbeit, Humboldt-Universität zu Berlin]. doi: 10.18452/2101
    Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 359.
    Grey literature (site notebooks, reports etc.) and research data in archaeology are invaluable sources of information currently lacking a central reference registry in Germany. This paper discusses requirements and the underlying data model of a registry to be developed for find spots and archaeological excavation data within the IANUS project at the German Archaeological Institute. This registry is to collect information on archaeological investigations data for a finding aid service. The focus for this registry will be based on the collection of metadata about primary data and grey literature, not on secondary data or on publications. Starting with the acquisition of basic metadata needs drawn from the IANUS mission and project charter. A review of already existing projects and initiatives in this field (EDNA, tDAR, ADS, Open Context) provides more details about which information should be captured during a registration of research data for a long term digital preservation archive. Finally recommendations for the data model of this registry are drawn from the evaluation of existing generic and archaeology-specific metadata standards (Dublin Core, EDM, LIDO, ADeX, CARARE).
    @thesis{Kolbmann2014,
      author = {Kolbmann, Wibke},
      title = {A Digital Registry for Archaeological Find Spots and Excavation Documentation in IANUS},
      location = {Berlin},
      institution = {Humboldt-Universität zu Berlin},
      year = {2014},
      pagetotal = {57},
      note = {Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 359.},
      doi = {10.18452/2101},
      volltext = {https://doi.org/10.18452/2101},
      type = {Masterarbeit},
      classa = {1.4.},
      classb = {6.},
      classc = {7.1.}
    }
    

2008

  1. Kasperek, G. (2008). Literaturbezogene Arbeitsweisen von Wissenschaftlern in der Biologie [Masterarbeit, Humboldt-Universität zu Berlin]. doi: 10.18452/18242
    Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 223.
    Literature-related working methods of academics in biology. − Literature-related working methods are those methods that academics apply to find and utilize the literature relevant to their work. In this context, the present survey describes a model of literature-related working methods basically comprising the following phases: search for bibliographic references to literature ("literature searching"), management of bibliographic references, obtaining copies of relevant works ("literature obtaining"), and management of copies of the literature. In order to analyse literature-related working methods, primarily six empirical studies on scientists in biology and the life sciences respectively are made use of; moreover, several other studies are used. For literature searching, bibliographic databases, the World Wide Web, and informal communication prove to be the most important sources of information. For obtaining literature, the most important sources of supply are local library holdings and local licenses on the one hand, and resources freely available on the internet on the other hand. Regarding working methods of personal reference management and managment of copies of literature, considerable knowledge gaps have to be acknowledged. Only marginally, if at all, do most studies probe what is happening with references to literature and with literature itself on the academics’ side. For many aspects of literature-related working methods, tendencies of change are becoming obvious in recent times, related to technological progress in general, as well as to subject-specific developments of scientific methodologies and data structures in biology. In the present survey, conclusions for two different spheres are drawn. User research in library and information science should aim at formulating working hypotheses more precisely, and at incorporating academics’ literaturerelated working methods as a whole. On the libraries’ part, there is not only the obvious necessity, but also the opportunity to focus more on the specific needs of biologists.
    @thesis{Kasperek2008,
      author = {Kasperek, Gerwin},
      title = {Literaturbezogene Arbeitsweisen von Wissenschaftlern in der Biologie},
      location = {Berlin},
      institution = {Humboldt-Universität zu Berlin},
      year = {2008},
      pagetotal = {50},
      note = {Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 223.},
      doi = {10.18452/18242},
      volltext = {https://doi.org/10.18452/18242},
      type = {Masterarbeit},
      classa = {1.4.},
      classb = {6.},
      classc = {5.}
    }
    

2006

  1. Peiffer, P. (2006). Die Grenzen der Lizenzen - Framing the Licences: Free/Open Content Licences, current developments and selected aspects, shown through the example of Creative Commons Luxembourg [Masterarbeit, Humboldt-Universität zu Berlin]. doi: 10.18452/18274
    Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 173.
    This paper describes issues and opportunities of the Creative Commons licence framework for digital libraries. It briefly describes how trade-oriented copyright has become problematic for digital content. The role of Creative Commons licences are discussed in respect to digital information markets, as well as problems of usage of these licences in respect to current collective rights management practices. Internal organisational structures and challenges of Creative Commons as a « Public Layer Service » are reviewed, describing the frictions and potential of global self-organising movements. Practical use of Creative Commons licences in scholarly information environments and the « Science Commons » project are examined in relation to « Open Access » principles. Finally, it is shown how the digital library infrastructure would benefit from adopting Creative Commons licences, regarding catalogue data and digitised content, arguing that library and heritage institutions should be more pro-active in defining the legal and technical frameworks on which their mission depends so heavily.
    @thesis{Peiffer2006,
      author = {Peiffer, Patrick},
      title = {Die Grenzen der Lizenzen - Framing the Licences: Free/Open Content Licences, current developments and selected aspects, shown through the example of Creative Commons Luxembourg},
      location = {Berlin},
      institution = {Humboldt-Universität zu Berlin},
      year = {2006},
      pagetotal = {43},
      note = {Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 173.},
      doi = {10.18452/18274},
      volltext = {https://edoc.hu-berlin.de/handle/18452/18945},
      type = {Masterarbeit},
      classa = {6.},
      classb = {6.2.}
    }